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80 Jahre nach Kriegsbeginn
1. September 2019 @ 14:30 - 16:00
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Am Abend des 31. August inszenierte die SS einen Überfall auf den Gleiwitzer Sender, der als Vorwand für den Einmarsch in Polen diente. Einen Tag später begann der Zweite Weltkrieg. Die noch in der Nacht mobilisierten Wehrmachtsverbände rückten am 1. September aus ihren Sammelplätzen entlang der Grenze aus, um auf polnisches Territorium einzumarschieren. Damit geriet auch Oberschlesien mit seinen zahlreichen Garnisonen in den Fokus des Kriegsgeschehens.
Die der schnell vorrückenden Truppe folgende Zivilverwaltung nahm ohne große Zeitverzögerung ihre Arbeit unter anderem in den seit 1922 von Deutschland abgetrennten ehemaligen ost-oberschlesischen Gebieten um Kattowitz auf. Die Übernahme der Macht und die Durchdringung der Gesellschaft durch die Nationalsozialisten erfolgte hier ebenfalls nach dem bekannten Muster von „Verführung und Gewalt“, wie es bereits seit 1933 in dem beim Deutschen Reich verbliebenen Teil Oberschlesiens Programm war.
Gleiches gilt für Städte, die zu keiner Zeit Teil des Deutschen Reiches gewesen waren. Dort begann mit dem deutschen Einmarsch unmittelbar eine von den rassenideologischen Vorstellungen der Nationalsozialisten bestimmte, aggressive und gewaltsame Volkstums- und Germanisierungspolitik gegen die polnischen Bevölkerungsteile sowie die rücksichtslose Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung.
Ausstellungskurator Dr. Frank Mäuer, Essen, gibt zunächst eine Einführung in die Thematik und führt anschließend durch die Ausstellung "Oberschlesische Städte im Zweiten Weltkrieg 1939-1945". Das Grußwort spricht Stephan Krüger M.A., Stellv. Vorstandsvorsitzender der Stiftung Haus Oberschlesien.
Anschließend erwarten Sie Kaffee und Kuchen zu einem Preis von 4 €.